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文档简介
1、成都德语培训学校:德文短篇:Mehr als nur KartoffelnSt?dtche n im Cou ntyEasington war ein typ isches Bergarbeiter-Durham, mit den charakteristischenanderthalbgeschossigen,langgestreckte nReihe nh?user naus rotem Backste in,schmuddeligen Hinterh?fenund schmucklosen Fassaden, uber denen die F?rdert trme der Zeche E
2、as ington zu sehe n ware n. Eswar ein verreg neter Win ter und eine ni edrige,graue Wolke ndeckehing u ber den D?chern der Stadt. Hatte diese frUindustrielleTristesse fu r gew?hniich durchaus ihren Charme, so war sie in diesem Win ter erdr ucke nd. Es war nun sch on fast ein Jahr her, seit im verga
3、ngenen M?rz die Minen arbeiter aus P rotest gege n die geplante Stilllegung von rund 20 Zechen beschlossen hatten, die Arbeit ni ederzulege n, auch wenn die Zeche in Eas ington selber ni cht auf der schwarze n Liste des Nati onal Coal Board sta nd. Noch ni cht, wie mei n Vater damals zu sage n p fle
4、gte.Zehn zermtrbe nde, trostlose Mon ate, in denen wir am Rande desExiste nzmi nim ums lebte n. Zeh n Mon ate, in denen mein Vater unerm irilich dami t besch?ftigt war, Streikposten zu organisieren.Morge ns bekam er Bescheid, wo und wann etwas geplant war. Mal po stierte n sie sich an der ?rtliche n
5、 Zeche, mal fuhre n sie zuP olizei die StreikfGruben in der Umgebung.Selten gelang die u berraschung, da dieiihrer iiberwachte und ihnen folgte. Doch mein Vater gab ni cht auf. Zehn zerk ni rsche nde Mon ate, in denen wir ni cht wusste n, wo wir am n? chste n Tag das Brot hern ehme nsolltenoder die
6、Milch; es gab Zeiten,da a?en wir nurKartoffeIn.Mrs Hayes von nebenan hatte einen kleinenSchrebergarte n. Blume n und Gras ware n Kartoffel?cker nund Gem uebeeten gewichen und Mrs Hayes hatte meiner Mutter KartoffeIn zum Ein keller n gegebe n.F u Ihre Jungs, hatte sie gesagt. Sind harte Zeiten.Es war
7、e n Mon ate, in denen wir uns mit eiskaltem Wasser wusche n und st?ndig auf der Suche nach Heizmaterial waren, da uns schon lange die Kohlen ausgegangen waren. Weihnachten war besonders dep rimiere nd gewese n. Mei ne Eltern konnten sich lange sch onkein Fleisch mehr leiste n und an Gesche nke war g
8、ar ni cht zudenken.Wirbekame n dennoch etwas.EineWohlt?tigkeitsorga ni sati on aus Schwede n verschickte P?ckche n an die Kinder der Streikenden. Mein Bruder und ich bekamenetwas anzuziehen, ein wenig Spielzeug und eine Tafel Schokolade. Doch in alldem blieb mein Vater stark und ich bew un derte ihn
9、 daftr.Mein Bruder und ich waren noch zu jung, um diewirklichenZusamme nh?nge zu verstehe n. Ich war damals neun Jahre alt undmein Bruder Stuart war sieben. Wir schnappten das auf, was dieErwachsenen so redeten. Wir wussten, dass mehr als 20 000Menschenkeine Arbeit mehr h?tten, wenndie Zechen geschl
10、ossenwtrde n. Hier in der Regi on gab es kaum jema nden, den es ni chtbetraf und dessen Leben nicht in irgendeiner Weise vom Bergbaubee in flusstwurde. Auch die Gesch?ftsleute f trchtete numihreEinn ahme n, der Streik hatte auch sie arg in Mitleide nschaftgezogen. Wer konnte es sich denn noch leiste
11、n,gro?ein zukaufe n?Geredet und gestritten wurde in diesen Tagen viel.Einigewollte n aufgebe n und die Arbeit wieder aufn ehme n. Mein Vaterversuchte, sie mit Durchhalte parole n dav on abzubri ngen underhielt auf den Versammiungendaf t st tmischen Applaus. Dochder App laus war mit der Zeit verhalte
12、 ner geworde n. Im mer mehrMen sche n verzweifelte n an ihrer bittere n Lage. Doch je lauterdie Zweifel wurden, desto aggressiver wurden auch diejenigen,die mit Feuereifer versuchte n, die Streikbrecher dav onabzuhalte n, die Streik poste nkette n zu durchbreche n und zurArbeit zu fahre n. Im mer h?
13、ufiger eskalierte n die gewaltsame nAuse inan dersetz ungen mit der P olizei, die die Busse mit denArbeitern auf ihrem WegzumZechengel?nde abschirmte. Es wurdenStei ne und Eier geworfe n. Streikbrecher ware n ge?chtet. Sie waren Verr?ter an der Sache. Es ging allen schlecht, aber alle hielte n durch
14、. Wenn sie aufgabe n, war alles ums onst gewese n.Dann hatten sie uns in der Hand, so sagte jedenfallsRob Brunt, einer von Papas Freunden aus der Gewerkschaft. Man konnte es ni cht zulasse n, dass die Leute jetzt einkni ckte n, ni cht n ach allem, was wir in den verga ngenen zeh n Mon ate n durchgem
15、acht hatten. Mein Vater sah grau aus und geknickt. Aber f t mich war er ein Held.Vater bekamnat tlich etwas Streikgeld, aber davon wollten dasHaus abbezahlt, zwei Erwachse ne und zwei Kin der gekleidet, verk?stigt und das Haus geheizt werden. ZumGl tck war aber dann sein Streikgeld erh?ht worde n. E
16、s gab wieder Brot und Milch.Meine Mutter weinte vor Gl tck, doch Vater sagte kaumnoch etwas.Er war still geworde n und wirkte um Jahre gealtert.Eines Tages dann geschah etwas Seltsames. Ich stieg wie tblich in den Schulbus, doch als ich mich auf den freie n P latz n ebe n meinemFreund Mike setzen wo
17、llte, der schon einige Haltestellen vor mir ein stieg, schob er dem on strativ seine Schultasche auf den Sitz.Besetzt!, sagte er frostig und schaute mich mit ei nem Blick an, der so voller Verachtung war, dass ich ihn mein Leben lang ni cht vergesse n werde.Ich schaute ihn verdutzt und fragend an.Wa
18、sist denn mit dir los, Mikey?Was ist denn mit dir los, Mikey? Hast du das geh?rt ? Tut so, als w ijsste er von ni chts, der Penn er!, rief Ernie Miller von hinten. Oder war er sogar zu feige, es seiner Familie zu sagen?Wj rde mich auch sch?men!Wjend fuhr ich herum. Was redest du da?Ein mieses Verr?t
19、erschwein ist dein Vater, weit er nichts. Einverdammter, feigerSchweinehund von einem Streikbrecher!, bellte Ernie mir en tgege n.Mich hielt n ichtsund pr igelte aufrief ich.Mike riss mich zurrck und hielt mich fest. Ernie keuchte undleckte sich das Blut von der aufges prungenen Lippe.Me in Vater ha
20、t ihn selbst gesehe n im Bus, auch wenn er sichschnelldie Jacke uber den Kopf gezogen hat, als er dieStreik poste n gesehe n hat, der feige Hund. Dad hat ihn genauerka nn t!, br rite Ernie. Was mei nst du, woher die ne Mum aufeinmal das Geld hat, um Brot und Milch zu kaufe n? Hab sie dochgesehe n, w
21、ie sie vom Lade n kam.Langsamd?mmerte mir, dass er Recht hatte.Ich schluckte schwerund Tr?nen schosse n mir in die Auge n. Natrlich. Warum solltedas Geld f r rdie Streikposten ausgerechnetjetzt erh?ht werden?Jetzt, wo es so schlecht sta nd wie noch n ie, wo ni ema nd mehrGeld hatte. Ich drehte mich
22、umund setzte mich auf den Sitz ganzvorne im Bus, direkt hinter demFahrer. Hinter mir gr?lten dieJungs noch weiter, doch ich h?rte ni cht mehr hin. Ich warmehr. Wutentbrannt st irzte ich mich auf Ernie ihn ein. Sag das noch mal, du mieses Schwein!,un s?glich en tt?uscht. Warum tat er mir das an? Mein
23、 Vater warein Verr?ter, ein ganz mieser feiger Schw?chli ng. Wozu hatte n wir all die Mon ate durchgehalte n ohne zu klage n?An der n? chste n Haltestelle stieg ich aus. Kop flos lief ich durch den Nieselrege n die Stra?e en tla ng. Ich wollte ihn zurGesichtRede stelle n, wollte ihm sage n, wie sehr
24、 ich ihn verachtete.Tr?nen der Wut und der En tt?usch ung liefe n mir das hinun ter, als ich keuche nd un ser Haus erreichte. Ich schlossdie Haust t auf und sttzte hinein. Mein Vater war zu Hause, ich konnte ihn in der K u che mit meiner Mutter reden h?ren. In meinemZorn wollte ich hineinst trzen un
25、d ihm all meine Wut undmeine bittere En tt?usch ung en tgege nbrulle n, doch dann blieb ich stehe n, als ich pl ?tzlich etwas h?rte, das ich in meinemLeben noch nie geh?rt hatte. Mein Vater weinte. Verzweifelt undtchent it.hilflos, wie ein Kind schluchzte er. Ich blieb in der Diele stehen, sch lich
26、auf Zehenspitzen n?her an die KIch habe doch alles gegeben, Linda!, schluchzte er. Und nun kann ich mich ni cht einmal mehr selber im Sp iegel an schaue n.Sie haben ja Recht, wennsie mich auf der Stra?e anspucken, michVerr?ter nennen und Steine nach mir werfen. Sie haben ja Recht!Aber was sollte ich
27、 denn tun?Die ruhige, sanfte Stimme meiner Mutter drang nur ganz leise durch die T tr und ich musste mich an stre ngen zu lausche n.Nein, sie haben nicht Recht. Ich bin sehr stolz auf dich, Dave.Ich wei? doch, wie wichtig es dir war und wie schlimm es jetzt f r dich ist. Es tut mir so Leid. Ich woll
28、te tapfer sein, ich wollte dich unterst itzen, aber ich kann einfach nicht mehr, und die Jungs .Ich wei?, sagte mein Vater mit tr?nenerstick ter Stimme. Ich wei? doch, Lin da. Nur von Kartoffe In bekommt man zwei Jungs nicht gro?. Und ich will doch, dass sie es einmal besser haben.P aul ist ein fixe
29、r, kluger Jun ge. Er soll doch mal studiere n k?nnen. Und Stu. der ist doch noch viel zu klein umdas alleszu begreifen.Wieder h?rte ich ein lautes, tiefesSchluchzen.Ich kann euch das einfach nicht zumuten, ich kann nicht mehr, es tut mir so weh, wenn ich euch leide n sehe und ihr ward doch alle so t
30、apfer . ihr . Er konnte ni cht mehr weiterrede n.Leise schlich ich mich hin aus und setze mich auf die ni edrigeMauer vor demHauseingang. Ich wusste nicht mehr, wasich denken sollte. In der K u che sa? dieser Bulle von einem Mann, dieser gro?e, raube ini ge, mutige Mann, der mein Vater war, der Held
31、 meiner Kin dheit, und wei nte wie ein Kind. Damals habe ich es ni cht in seiner ganzen Tiefe begriffe n, doch meine Wut war gewiche n. Erst viel sp? ter wurde mir klar, dass mein Vater inWahrheit ein viel gr?erer Held war, als ich dachte.Nachwort: Die Regierung Thatcher blieb hart, die NUM(NationalUn io n of Mi neworkers) erlitt ei ne schwere Niederlage und derStreik wurde im M?rz 1985 n ach einem Jahr bee ndet. Mein Vater hatte noch Gl tck, die Zeche in Easington war nicht unmittelbar als unren tabel ei
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